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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Die eigene Vergänglichkeit akzeptieren - Gedanken über ein Tabuthema

© colourbox.de

Das Thema Beerdigung zählt zu den Angelegenheiten, über die viele Menschen nicht gerne sprechen. Dabei machen sich die meisten früher oder später Gedanken darüber, was nach ihrem Ableben passiert und ob für hinterbliebene Familienmitglieder vorgesorgt ist. 


Frühzeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit

Fachleute empfehlen die frühzeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit und raten zu Gesprächen mit dem Partner und der Familie. Ein Todesfall kann in vielen Fällen zu hohen wirtschaftlichen Belastungen führen, wenn die materiellen Aspekte nicht rechtzeitig geregelt wurden. Von Rechtsexperten wird zum Aufsetzen eines Testaments geraten, damit die Hinterbliebenen versorgt und die finanzielle Situation geklärt ist. Der letzte Wille sollte demnach unbedingt schriftlich festgehalten und von einem Notar beglaubigt werden. Falls kein Testament besteht, kann dies für die Erben eine komplizierte Situation mit sich bringen. Viele Senioren haben Fachleuten zufolge keine Patientenverfügung. Diese sollte ab einem gewissen Alter zwingend vorhanden sein, da eine Erkrankung wie ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt in höherem Lebensalter plötzlich und unerwartet auftr

eten kann. 

Die Planung der eigenen Bestattung ist zwar kein angenehmes Thema, stellt aber eine wichtige Unterstützung für die Angehörigen dar. In Deutschland kostet eine Beerdigung heute meist mehr als 5.000 Euro. Der Betrag setzt sich aus den Gebühren für die Gemeinde, den Kosten für das Grab sowie für den Blumenschmuck zusammen. Dazu kommen noch die Beträge, die für Trauerkleidung, Grabstein und Grabpflege investiert werden müssen. Finanzexperten empfehlen deshalb, rechtzeitig einen Bestattungsvors

orgevertrag abzuschließen, wobei die eigenen Vorstellungen von der Beerdigung berücksichtigt werden müssen. 


Die Absicherung von Familienangehörigen planen

Die Versicherungsleistung wird bei einer Sterbegeldversicherung nach dem Ableben des Versicherungsnehmers an dessen Hinterbliebene ausbezahlt. Alternativ kann im Vorfeld auch ein Bestattungsvorsorgevertrag abgeschlossen werden. Der Vorsorgevertrag eignet sich vor allem für Alleinstehende, die niemanden haben, der ihre Beerdigung organisiert. Vom Versicherungsgeber wird beim Tod der versicherten Person die vereinbarte Versicherungssumme inklusive eventueller Überschüsse ausbezahlt. Bei dieser Versicherungsart wird eine Risikolebensversicherung mit einem Sparvertrag kombiniert. Die Versicherungssumme kann bei einer Sterbegeldversicherung frei ausgewählt werden. Von den meisten Versicherungsgesellschaften ist eine Höchstsumme von 15.000 Euro festgelegt, wobei in der Mehrzahl Verträge mit Versicherungssummen von weniger als 10.000 Euro abgeschlossen werden. Die monatlichen Raten einer Sterbegeldversicherung sind vom Alter des Versicherungsnehmers und der Höhe der gewählten Versicherungssumme abhängig. Bei den meisten Versicherungsunternehmen kann zwischen einer lebenslangen Beitragszahlung und einer verkürzten Beitragszahlung ausgewählt werden. Um den am besten geeigneten Tarif zu finden, sollten Verbraucher unterschiedlicher Versicherungsangebote miteinander vergleichen. Vor Abschluss einer Versicherung muss zudem die Frage geklärt werden, ob ausschließlich eine finanzielle Absicherung der Begräbniskosten notwendig ist oder weitere Zusatzleistungen benötigt werden. Wichtig ist außerdem die Abwägung zwischen Wartezeit und Gesundheitsprüfung. Möchte man keine Gesundheitsfragen beantworten, sind i.d.R. min 6 Monate Wartezeit üblich.
Die Versicherung sollte rechtzeitig abgeschlossen werden, damit Familienangehörige jederzeit abgesichert sind. Obwohl die Sterbegeldversicherung von vielen Menschen kritisch betrachtet wird, ist diese Versicherungsart Fachleute zufolge immer noch eine bewährte Alternative, um Angehörigen die hohen Kosten einer Beerdigung zu ersparen. Von der gesetzlichen Krankenversicherung wird bereits seit dem Jahr 2004 kein Sterbegeld mehr bezahlt. Die Versicherten sind deshalb gezwungen, selbst vorzusorgen.