Jürgen Gärtner

Die Ikonenmaler dunkeln zunächst auf Ihrem Zeichenbrett die Farben ein. Aus diesem Dunkel heraus erfolgt dann die Reise ins Licht. Diese ausdrucksstarke Kunstform ist voller Symbolik. Die bringt zum Ausdruck, dass wir Menschen Schritt für Schritt „ins Licht“ gezogen werden.

Das Licht des Lebens, dass mitten in der Finsternis entsteht.

Jesus kommt durch die verschlossene Tür unseres Kleinmuts zu uns. Er kennt unsere Zweifel, die ganze Trägheit und Zögerlichkeit. Und er spricht zu uns wie damals zu den Jüngern in einfachen und ruhigen Worten: „Trau dich zu glauben! Ich gehe mit dir durch deine Dunkelheit und Ängste und trage dich.“ Das ist ein Geheimnis, dem wir uns nur anvertrauen können. Im Vertrauen auf Gott können wir unser Leben meistern und Berge versetzen. Und es steckt auch Hoffnung in den Worten eines Sängers: „Zweifel nicht / Jeder Berg lässt sich bewegen / Gib nie auf / Sei bereit für das Glück.

„Die größte Kunst ist das Beten“, so sagen die Kirchenväter. Wenn wir Jesus vertrauen und ihn bitten, dann ist uns alles möglich. Dann geschieht das, was niemand erwarten konnte. Dann können wir Berge versetzen.