"Fremde" Leben retten
Es ist viel geschrieben worden über das Thema Organspende. Häufig ist in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Skandal“ oder „Betrug“ gefallen. Doch bei allen Unregelmäßigkeiten und Betrügereien wird vergessen, dass unabhängig von Wartelisten mit jeder erfolgreichen Transplantation ein Leben gerettet oder zumindest verlängert worden. Vielleicht sogar einmal das eigene Leben. Wer teile seines Körpers nach seinem Tod spendet, der rettet Leben.
Deswegen sollte im Zuge der Überlegungen einer Vorsorgevollmacht oder einer Patientenverfügung darüber nachgedacht werden, welche Teile des Körpers gespendet werden sollen. Wer sich für eine Organtransplantation nach dem Tod entscheidet, sollte dies unbedingt schriftlich festhalten. Andernfalls kann es Probleme geben. Denn auch wenn der Verstorbene seine Organe spenden möchte, so ist die Freigabe der Organe durch die Angehörigen, sofern sie überhaupt befugt sind, nicht immer gewährleistet, da die Trauer diese Entscheidung in die Länge ziehen oder sogar verhindern kann. (sr)